Ratsch und Tratsch 2006

Ratsch und Tratsch auf der Kolpingbühne
   
"Es war moi wieder leicht, was mir zwoa ham erreicht. A bissal Ratsch und Tratsch... "  
   

"Schwer wern ma und ned doa in dem Dörferl" sagte die letzten 3 Wochenenden Eugen Sollinger (Regie) in der Rolle des Ratsch zu seinem Mitstreiter Ratsch (Simon Decker). Und schwer haben sie sich letzendlich auch nicht getan.

Das Stück von Peter Landstorfer kam beim Publikum sensationell an und die Reaktionen auf das ungwöhnliche Ende (kein Happy End) waren nur positiv.

Der Inhalt des Stückes: Die Bewohner eines Dorfes leben in Harmonie und Eintracht. Jeder weiß von jedem alles, man hat keine Geheimnisse voreinander. Der Postbote (Ernst Schwimmbeck) berichtet bei seinem täglichen Rundgang die Neuigkeiten des Tages. Die Kramerin (Trixi Steer), die Schmatzerin (Pia Gebriel) und die "Fotzenmare" (Gaby Schalk/Chrissy Strama) sorgen dafür, dass alles auch "wortgetreu" weitergegeben wird. Beim Dorfwirt "Speckmoar" (Sepp Wagner sen.) wird gemütlich das eine oder andere Bier getrunken (serviert von der Bedienung Burgl - Sandra Steer) und der Nachtwächter "Achatz" (Robert Hermann) macht sich einen Spaß daraus, vor dem Kramerladen die Tauben zu füttern, damit sie sich jeden Tag über den Taubendreck ärgern kann.

Aber alle Späße und auch der blühende Dorfratsch sind harmlos und keiner will dem anderen ernsthaft schaden. Doch alles ändert sich ganz plötzlich, als der Bauer Erbhofer einen Brief aud er Stadt erhält, der ihn aber offensichtlich nicht intressiert, und den er deshalb ungeöffnet in seiner Jackentasche vergisst. Über den Inhalt des Briefes wird zunächst hinter offener Hand getuschelt, dann aber ganz offen diskutiert und spekuliert. Es entstehen Gerüchte, die sich von einfachen Verdächtigungen bis hin zu handfesten Beschuldigungen entwicklen.

Angetrieben werden die Dorfbewohner dabei von zwei skurillen Gestalten, die personifizierten Figuren Ratsch und Tratsch. Diese machen sich einen Spaß daraus, die Gedanken der Menschen in die absurdesten Richtungen zu lenken. Es kommt zu einem Treffen der Dorfbewohner, bei dem beschlossen wird, dass der Erbhofer für die Dorfgemeinschaft nicht mehr targbar sei. Sogar seine Fraum (Monika Kern) die bis zuletzt zu ihrem Mann gehalten hat , zweifelt nun. Und so kommt es wie es kommen muss: Dder Erbhofer muss das Dorf verlassen, obwohl eigentlich niemand den eigentlichen Inhalt des Briefes kennt....Ein Dankesbrief für die Ehrlichkeit des Erbhofers.

Das das Stück so gut ankam liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Leistung alles Schauspieler. Ein besonderer Dank geht dabei an Crissy Strama, die nach einem krankeitsbedingten Ausfall von Gaby Schalk in nur 24h ihre Rolle gelernt hat und an den letzten beiden Aufführungen so überzeugen konnte, dass so mancher davon ausgehen musste, sie hätte die Wochen davor nichts anderes geprobt. Danke Crissy!

Ein weiterer Dank gilt den emsigen Helfern Christian Steer, Franz Kristein und Andreas Jaki, die die Technik einmal mehr im Griff hatten.

Otto Sagerer gilt ein großes Dankeschön für seine Flexibilität am Akkordeon. Er hatte es nicht immer leicht mit den beiden Sängern, aber das Endresultat konnte sich wirklich sehen (und hören) lassen.

Zu guter letzt bleibt die wichtigste Person: Ratsch und Tratsch für die Schauspieler. Unsere "Einflüsterin" Inge Schwimmbeck, die uns wie immer textlich voll im Griff hatte.

Vielen Dank an alle Zuschauer, wir freuen uns wieder Euch begrüßen zu dürfen.... ...und ruhig weitertratschen, dass es Euch gefallen hat!!!

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